Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS)

Eine auditive Wahrnehmungsstörung kann vermutet werden, wenn das Kind nicht zuzuhören scheint, sich Gehörtes schlecht merkt (Sätze, Reime, Lieder), ähnliche Laute beim Sprechen und Schreiben verwechselt, in Räumen mit üblichem Lärm (Kindergarten, Klassenzimmer) übermäßig empfindlich ist oder laute Gruppen meidet. Oft wirkt das Kind auch unkonzentriert oder oft abwesend. Eine entsprechende Diagnostik ist bei Verdacht schon im Kindergarten sinnvoll, da eine gute Hörverarbeitung auch Voraussetzung für die richtige Laut-/ Buchstabenzuordnung ist. Häufig haben betroffene Kinder auch Schwierigkeiten in der Sprachentwicklung, beim Erlernen des Lesens und Schreibens. Dies kann bis zu einer Lese/Rechtschreibschwäche gehen.

Die Diagnostik erfolgt über eine ausführliche Anamnese und verschiedene Hörtests.

Während der Therapie trägt das Kind Kopfhörer und kann während des Hörens, kreative Tätigkeiten ausführen, spielen oder Sprachübungen oder Bewegungsübungen machen.